In seinem Herbstgespräch stellt das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Hessen seit jeher Themen zur Diskussion, die sich aus seiner nachrichtendienstlichen Arbeit ergeben und eine Relevanz für die gesamte Gesellschaft haben. Mehr als 250 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Behörden und Medien haben am 14. November 2019 das 21. Herbstgespräch besucht. Die abendliche Podiumsdiskussion im Museum Wiesbaden stand unter der Überschrift: „Mit aller Gewalt - Wie Rechtsextremisten unsere freiheitliche Demokratie bekämpfen“.
Gewaltbereiten Rechtsextremisten schlagkräftig entgegentreten
„Der schreckliche Mord an Dr. Walter Lübcke und die fremdenfeindlich motivierte Tat von Wächtersbach wie auch zuletzt das Attentat von Halle haben in diesem Jahr auf schreckliche Weise gezeigt, welch menschenverachtende Taten aus der rechtsextremistischen Ideologie erwachsen „Die hessischen Sicherheitsbehörden arbeiten jeden Tag mit Hochdruck daran, der wachsenden Anzahl gewaltbereiter Rechtsextremisten schlagkräftig entgegenzutreten“, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) anlässlich der Veranstaltung.
Staatsminister Beuth verwies in diesem Zusammenhang auch auf das Anfang des Jahres eingerichtete Hessische Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (HETAZ): „Mit dem HETAZ haben wir einen intensiven Austausch zwischen Verfassungsschutz, Polizei und Staatsanwaltschaft institutionalisiert. Das Landesamt für Verfassungsschutz leitet die Geschäftsstelle des HETAZ und wurde selbst in nie dagewesenem Maß personell verstärkt. Seit 2015 haben wir das LfV um 107 zusätzliche Stellen ausgebaut. 2016 wurde eine eigenständige Abteilung zur Bearbeitung des Rechtsextremismus geschaffen, und das Personal der Abteilung haben wir seither verdreifacht. Dem zunehmend aggressiven Auftreten der rechtsextremistischen Szene treten die hessischen Sicherheitsbehörden gestärkt mit allen Mitteln entgegen.“