Am 7. Oktober 2024 jährt sich der terroristische Angriff unter Führung der HAMAS auf Israel. Extremistische Organisationen in Deutschland haben im letzten Jahr bereits kurz nach den Angriffen zu antiisraelischen Protestveranstaltungen aufgerufen. Auf diesen Demonstrationen wurde die Terrororganisation HAMAS als Befreiungsorganisation verklärt, Juden als „Kindermörder“ diffamiert und eine „Befreiung“ Palästinas „from the river to the sea“ gefordert. Nun nehmen Extremisten den Jahrestag des tödlichsten Angriffs auf jüdisches Leben seit dem Holocaust erneut zum Anlass, um gegen Juden und den Staat Israel zu hetzen und antisemitische Narrative zu verbreiten.
Insbesondere antiimperialistisch und dogmatisch ausgerichtete Gruppierungen aus dem links- und auslandsbezogenen extremistischen Spektrum mobilisieren aktuell hessenweit zu Veranstaltungen im Namen einer sogenannten Palästinasolidarität. Vereint ist dieses Spektrum in seinem dualistischen Weltbild von „Gut“ und „Böse“, in dem das als unterdrückt verstandene palästinensische Volk in seinem „Befreiungskampf“ uneingeschränkt unterstützt werden müsse. Daraus resultiert eine Feindschaft gegenüber dem Staat Israel, der mehrheitlich als „kolonialistischer Aggressor“ und Alleinschuldiger in den kriegerischen Auseinandersetzungen des Nahostkonflikts verstanden wird.